Freitag, 10. Februar 2017

Haarwäsche




Als wir beschlossen, keine Shampoos in Plastikflaschen mehr zu kaufen, traf ich die ambitionierte Entscheidung, das Shampoo für die ganze Familie fortan selbst zu mischen. Der Papa der Rasselbande, unsere älteste Tochter und ich wollten den Selbstversuch wagen. Also kochte und rührte ich einen feinen Kräutersud, Honig und Kernseife zusammen, doch das Ergebnis war schon rein optisch ernüchternd. Unsere Tochter zog daraufhin einen unappetitlichen Vergleich, und weigerte sich vehement, ihre Haare damit zu waschen. Wir Eltern waren mutiger. Nun, unser Shampoo ließ sich gut einmassieren, schäumte wunderbar, ließ sich gut auswaschen. Soweit alles vielversprechend. Doch nach dem Trocknen war das Haar sehr "griffig". Einerseits ein Vorteil, denn das Styling hielt ohne Gel oder Haarspray. Andererseits doch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich rührte ein neues Shampoo an, und hielt mich akribisch an die Rezeptur - es wurde nicht besser. Wir versuchten nach dem Haarewaschen eine Essigspülung - auch keine Besserung. So bemühte zumindest ich, mich einfach daran zu gewöhnen. Vielleicht mussten wir unseren Haare einfach Zeit lassen? Doch nach einigen Wochen hatte auch ich es satt, dass jeder Tag ein bad hair day war.

Mittlerweile verwenden wir Haarwaschseife der Benediktiner Seifenmanufaktur St. Wolfgang, die aussieht wie normale Stückseife, sich davon abgesehen jedoch wie ein herkömmliches Shampoo verhält. Es bedarf auch keiner abschließenden Essigspülung.
Unsere älteste Tochter hat die coole Variante gewählt: Sie liebt ihre Haarwaschseife von Lush, wobei sie die Haare anschließend mit einem festen Conditioner (sieht ebenfalls aus wie Stückseife) spült. Und jene Geschwister, die sich mit ihr gut stellen, kommen ebenfalls in den Genuss einer Haar-Beauty-Behandlung à la Lush. Die anderen nehmen mit unserer einfachen Haarseife vorlieb.

Nun, wir haben mit den Haarseifen die optimale Lösung für uns gefunden. In der Anschaffung sind die Produkte zwar teurer (ca. 7 - 10 EUR), sie sind aber extrem ergiebig. Vorteilhaft wäre es darauf zu achten, dass die Seife kein Palmöl enthält.

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