Montag, 20. Februar 2017

Refuse: Das vermüllte Kind


Geschenk an die fleißigen Sternsinger
Ja, wir haben noch Mülltonnen, doch das liegt kaum an unserem Kaufverhalten. Ein wesentlicher Grund hierfür ist vielmehr, dass unsere vier süßen Kinder, sobald wir mit ihnen unterwegs sind, allerorts beschenkt werden. Sei es der in
Traubenzucker aus der Apotheke
Plastik eingeschweißte Traubenzucker und die Kinderzeitschrift in der Apotheke, die Geschenkelade beim Zahnarzt oder in der Schule der Willkommenskoffer mit Produktproben für den Taferlklassler.
Neulich war der Papa mit der ganzen Rasselbande in der Bäckerei um Frühstücksgebäck zu holen, da wurden alle Kids mit Karamellkeksen - inklusive Plastikverpackung - beschenkt. Und als wir vor kurzem im Gasthaus aßen, war das Schnitzerl am Mickey-Maus-Teller auch mit je einer verpackten Plastikfigur garniert!
Plastik vom Mickey-Mouse-Teller
 Hinzu kommen noch die kleinen, mit Süßigkeiten und Spielsachen gefüllten Säckchen, mit denen unsere Kinder nahezu von jedem Kindergeburtstag kommen. Obwohl die Feier an sich doch schon ein Riesenspaß war, und diese Draufgabe nicht mehr nötig wäre.

Kekse vom Bäcker
Für uns Erwachsenen ist die Sache klar: Wir können dankend ablehnen, weil wir diese Goodies ohnehin nicht benötigen und sie eigentlich nur unnötigen Müll bedeuten. Von einem Kind kann man kaum erwarten, dass es auf die Nascherei, die ihm allzu oft angeboten wird, verweigert. Daher versuchen wird, diesem Zwiespalt sportlich zu begegnen: Sie dürfen die Geschenke annehmen, aber dennoch versuchen wir, sie zu sensibilisieren. Und vielleicht kommt ja doch noch der Tag, an dem eines von ihnen aus Überzeugung ablehnt...




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