Sonntag, 25. Juni 2017

Rezept: Geschirrspülmittel aus Rosskastanien


Unser selbstgemachtes Geschirrspülmittel ist nicht schlecht, doch bei dem sehr harten Wasser in unserer Gegend bleibt leider stets Kalkseife als lästiger weißer Belag auf dem Geschirr, was speziell auf Gläsern und den Edelstahldosen unübersehbar ist.
 
Da wir vom Kindergarten mit einer großen Menge an (mittlerweile getrockneten) Rosskastanien beschenkt wurden, die wir nach und nach schroten und in großen Gläsern aufbewahren, wollten wir eine neue Version von Geschirrspülmittel testen. Rosskastanien enthalten von Natur aus Tenside, weshalb sie sich auch zum Wäschewaschen bestens eignen. Wieso dann nicht auch fürs Geschirr verwenden? Wir haben den Versuch gewagt, und können folgendes berichten:
 

Herstellung

Die Herstellung dieses "Geschirrspülmittels" geht schnell und erfordert wenig Aufwand: Zwei großzügig gehäufte EL geschrotete Rosskastanien in ca. 400 ml heißem Wasser verrühren und mindestens zwei Stunden ziehen lassen. Anschließend den Kastanienschrot abseihen und auf den Kompost (für Kompostwürmer ist dies eine Delikatesse). Die Lauge in einen Seifenspender füllen. Bei kühler Lagerung - etwa im Kühlschrank - hält sie sich problemlos eine Woche, meistens jedoch sogar deutlich länger. Vor Gebrauch sollte die Mischung nochmals geschüttelt werden.
 

Anwendung

Eine kleine Menge der Lauge mit Hilfe des Seifenspender direkt auf das schmutzige Geschirr gießen, mit einem Schwämmchen oder einer Bürste verteilen und mit heißem Wasser abspülen.
 

Fazit

Obwohl die Skepsis anfangs groß war, da dieses Spülmittel trotz größerer Beigaben von Kastanienschrot ungewöhnlich wenig schäumt, kann sich das Ergebnis sehen lassen: Leicht bis mittel verschmutztes Geschirr lässt sich sehr gut reinigen. Bei besonders fettigem Geschirr braucht es eine größere Menge der Lauge und mehr Einsatz beim Sauberwischen. Ganz besonders freut uns, dass Kalkseife bei dieser Methode kein Thema mehr ist.
 

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