Samstag, 27. Mai 2017

Papa goes zero waste


Ist Zero Waste weiblich? Wieso sind es fast ausnahmslos Frauen, die diesen Lebensstil in ihre Familien bringen? Bei uns war es nicht anders, und Papa fürchtete anfangs, durch Mamas "Spinnerei" zu Dingen zwangsverpflichtet zu werden, die ihm widerstreben könnten. Beinahe ein Jahr ist vergangen, und in einem fast schleichenden Prozess wurde aus  Papa ein bemerkenswerter Zero Waster. Hier seine Liste der Tops und Flops:
 
Papa holt samstags Gebäck

TOPS

  • Bier aus Pfandflaschen schmeckt genauso gut wie Dosenbier.
  • Cola gibt es von Murauer Bier im Pfandglas - der Geschmack hat überzeugt.
  • Stoffservietten sind genauso gut wie Papierservietten oder Küchenrollen.
  • Jeden Samstagmorgen holt Papa mit der Kinderschar frisches Gebäck beim Bäcker. Anfangs noch im Plastiksackerl, inzwischen schon in hübschen Leinensäcken, die Mama extra zu diesem Zweck genäht hat.
  • Stoffwindeln sind anfangs gewöhnungsbedürftig, beim vierten Kind beherrscht Papa die Wickeltechnik mittlerweile wie im Schlaf.
  • Das selbstgerührte Geschirrspülmittel ist zwar nicht seine Sache, doch mit der Alternative der Firma Pach (im wiederbefüllbaren 5-Liter-Kanister) ist er sehr zufrieden.
  • Die Suche nach Streichwurst in Pfandgläsern war nicht erfolgreich. Daher gibt es als Brotbelag mittlerweile Schinken, der im Supermarkt in unsere Edelstahldose gepackt wird, allerdings nur am Wochenende! Der Rest der Familie bevorzugt Honig oder Marmelade, und hat es diesbezüglich leichter.
  • Zur Bambuszahnbürste hat Papa freiwillig gegriffen - vielleicht weil ihn die Kinder mit ihrer Begeisterung dafür angesteckt haben?
 

FLOPS

  • Stofftaschentücher sind ein absolutes No-Go. Doch zumindest den Kindern putzt Papa damit bereitwillig die Nase.
  • Bei der selbstgerührten Zahnpasta überwiegt die Skepsis - lieber eine konventionelle Pasta aus der Tube.
  • Feste Haarseife ist nicht überzeugend genug, Papa bleibt lieber bei seinem bisherigen Shampoo.
 

2 Kommentare:

  1. Flaschenbier ist tausendmal besser als Dosenbier! :-)
    Mein Mann ist beim Einkaufen mit den Glas- und Edelstahlbehältern sogar noch konsequenter als ich. Wickeln mit Stoffwindeln mag er auch beim vierten Kind nicht so gern.
    Liebe Grüße von Tolitha

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  2. Liebe Tolitha,
    schön dass es auch begeisterte männliche Müllvermeider gibt - so wie deinen Mann! Wenn du schreibst, dass er "nicht so gern" mit Stoffwindeln wickelt, dann heißt das wohl, dass er es dennoch tut. Aber wer wickelt denn überhaupt gerne? Egal ob Stoff- oder Wegwerfwindel, es gibt angenehmere Tätigkeiten! Zum Glück geht die Wickelzeit auch wieder vorbei.
    Liebe Grüße,
    Evelyn

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