Samstag, 16. Dezember 2017

Zero Waste Christbaumschmuck


Wie lässt sich der Christbaum festlich, aber dennoch nachhaltig schmücken? An Weihnachtsschmuck mangelt es uns eigentlich nicht, da unsere Kinder aus Schule und Kindergarten jedes Jahr das eine oder andere selbstgebastelte Schmuckstück mitbringen, und sich unser Bestand somit stetig vergrößert. Da im Vorjahr allerdings einige Kugel zu Bruch gingen, haben wir neue Christbaumkugeln gebraucht besorgt (ein großes Dankeschön an Maria Widerstand für ihre Unterstützung!). Wer keinen Kostnixladen in der Nähe hat, kann im Kindergarten, in der Schule, dem Verein oder der Gemeinde die Abhaltung eines Weihnachtsschmuck-Flohmarktes vorschlagen. Oder aber in privatem Rahmen eine gemütliche Weihnachtsschmuck-Tauschfeier mit Freunden, bei Keksen und Glühwein, organisieren! 

Der Christbaum soll aber nicht nur schön aussehen, sondern er muss auch mit Süßem behangen sein. Zum Glück gibt es Alternativen zu den üblichen Staniolschokofiguren: Christbaumbehang selber machen! Das ist nicht nur günstiger, sondern sieht auch sehr hübsch aus. Wir haben heuer Lebkuchensterne gebacken und ganz traditionell mit Zuckerglasur verziert. Auch das Windgebäck mit bunten Zuckerstreuseln (die es unverpackt im Reformhaus zu kaufen gibt) ist schnell gebacken, verleiht dem Baum eine nostalgische Note und trifft geschmacklich absolut den Geschmack unserer Kinder! 

Zu guter Letzt haben wir selbst für den Christbaum noch eine müllfreie Lösung gefunden: Neben dem üblichen lebendigen Christbaum, der nach den Feiertagen im Garten eingepflanzt wird, gibt es auch die Möglichkeit, einen Baum zu mieten. Auf Wunsch wird er sogar persönlich zugestellt und im Jänner wieder abgeholt, wobei es bisher leider noch recht wenige Anbieter gibt. Die Kosten sind hierbei zwar etwas höher, dafür ist die CO2-Bilanz um ein Vielfaches besser.

Samstag, 2. Dezember 2017

Erntekalender November - März



Im Supermarkt gibt es das ganze Jahr hindurch eine große Auswahl an importiertem Obst und Gemüse. Doch selbst, wenn Bananen und Mandarinen lose angeboten werden, tragen sie doch einen unsichtbaren Verpackungs- und CO2-Rucksack mit sich. Während es vom Frühsommer bis in den Spätherbst noch relativ einfach ist, auf das heimische Angebot zurückzugreifen, so wird es spätestens ab November schwieriger. 
Wir haben bereits im Vorjahr versucht, allein mit regionalen Produkten durch den Winter zu kommen, und mußten uns eingestehen, dass wir keine Ahnung hatten, welches Obst und Gemüse die heimische Landwirtschaft in diesen Monaten anbieten kann. Aufgrund des heute immer verfügbaren unbegrenzten Angebotes ist uns das Wissen um die verschiedenen Erntezeiten abhanden gekommen. Tatsächlich hat auch die kalte Jahreszeit so manches zu bieten:

November

Äpfel, Birnen
Blattspinat, Endiviensalat, Karotten, Kartoffel, Kohlsprossen, Kürbis, Lauch, Rotkohl, Schwarzwurzeln, Sellerie, Weißkohl, Wirsing

Dezember

Äpfel
Chicoree, Chinakohl, Grünkohl, Karotten, Kartoffel, Kohl, Kohlsprossen, Lauch, Sellerie, Wirsing

Jänner

Äpfel
Chicoree, Chinakohl, Grünkohl, Karotten, Kartoffel, Schwarzwurzeln, Sellerie, Wirsing

Februar

Äpfel
Chicoree, Chinakohl, Grünkohl, Kartoffel, Lauch, Rotkohl, Weißkraut, Wirsing

März

Äpfel
Blattspinat, Kartoffel, Radieschen, Rotkohl, Weißkohl

Die anfängliche Ratlosigkeit der Mama, welche Gerichte sich mit dem Wintergemüse zaubern ließen, hat sich zum Glück gelegt. Unser Speiseplan ist heute facettenreicher, da er sich am heimischen Erntekalender orientiert. Und für die kleinen Gemüseverweigerer gibt es besonders in der kalten Jahreszeit regelmäßige Gemüsecremesuppen, die mit fantastischen Bezeichnungen wie "Hexensuppe" auch ganz bestimmt schmecken.