Dienstag, 21. Februar 2017

Feuchttücher


Zugegeben, Feuchttücher sind eine praktische Sache. Nicht nur beim Wickeln, sondern auch um unterwegs klebrige, schmierige, matschige Kinderhände und -gesichter zu reinigen. Aber natürlich sind sie eine Umweltsünde - Plastik drinnen, Plastik draußen. Schon beim ersten Baby hat unsere Kinderärztin, eigentlich eine Verfechterin des Konventionellen, uns dringend von Feuchttüchern abgeraten, und zwar aus Gesundheitsgründen.
Also schon zwei gute Gründe, um darauf zu verzichten, dennoch haben wir erst jetzt diesen Schritt geschafft. Die üblichen Alternativen sind:
  1. mit einem nassen Waschlappen reinigen
  2. direkt am Waschbecken mit fließendem Wasser reinigen
Da wir jedoch aus Platzgründen in einem der Kinderzimmer wickeln, sind beide Methoden umständlich und manchmal, ganz ehrlich gesagt, eine ziemliche Sauerei! Hier haben wir nun eine Variante gefunden, die müllfrei und praktisch ist:

Aus einem alten Flanellleintuch mit einer Zick-Zack-Schere Tücher von ca. 12 x 12 cm schneiden. Diese spezielle Schere verhindert das Ausfransen des Stoffes und erspart das Einsäumen. Zur Not geht es aber auch ohne.
100 ml abgekochtes Wasser mit einigen Tropfen nativem Pflanzenöl mischen und in eine kleine Sprayflasche füllen. Wer noch Babyöl vorrätig hat, kann dieses stattdessen beimischen.
Beim Wickeln nun die Öl-Wasser-Mischung schütteln und großzügig auf den Babypopo auftragen, mit einem der Tücher reinigen. Mit der Stoffwindel zusammen in den Eimer und bei der nächsten Gelegenheit in die Waschmaschine.

TIPPS:
  • Die Flanelltücher sollten nicht größer als angegeben geschnitten werden. Andernfalls werden sie in der Waschmaschine u.U. nicht richtig sauber, da sich durch das Zusammenknüllen der Schmutz im Inneren fangen kann.
  • Auch diese Methode eignet sich ideal, um klebrige, schmierige, matschige Kinderhände und -gesichter zu reinigen. Dabei eventuell auf die Beigabe von Öl verzichten. 

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